Das Heidepony ist ein durchaus helles Köpfchen, hat allerdings auch die Eigenart an sich, geniale Ideen spontan umzusetzen, ohne die komplette Vorgehensweise vorher zu überdenken. So gesehen gestern bei der abendlichen Fütterung.
Die Grundidee war, möglichst schnell und vor den anderen ans Futter zu kommen, denn das Heidepony wartet ungern. Also schwups, einmal in den Shetty-Bereich wechseln und schon hatte man direkten Zugang zur Futterkarre.
Was dabei allerdings vergessen wurde: Die Futterkarre bewegt sich irgendwann von Menschenhand fort und dann gibt es das Futter an den dafür vorgesehenen Stellen im Großpferde-Bereich.
Dumm ist nur, wenn man, um dort hinzukommen, wieder den selben Weg nehmen muss wie für den Weg hinein, und dort nun zwei Kumpels den Weg versperren.
Aber das Heidepony ist ja nicht blöd. Seiner Überzeugung nach muss es immer noch einen anderen Ausweg geben… nur wo?
So marschierte das Heidepony also eifrig den Zaun auf und ab und musste feststellen: Die anderen Ein- und Ausgänge sind zu. Und da fiel es auch dem Heidepony wieder mal wie Schuppen von den Augen: Der Plan war gut, aber leider nicht ganz zu Ende gedacht… gut, dass man mit einem charmanten Blick und einem freundlich-verzweifelten Wiehern Menschenherzen erweichen kann, die dann einen eigentlich geschlossenen Ausgang mal schnell nochmal öffnen.
Foto: Kein Nebel, das ist seine Aura