Battle at the Garden fence

Ich hoffe, Ihr hattet alle ein schönes Wochenende. Wir haben am Samstag abend ein bißchen gefeiert. Vielleicht war unsere Party etwas zu laut, denn unser Weidenachbarn waren irgendwie nicht erfreut darüber, und so entschieden wir uns im Laufe des Abends die Angelegenheit in einer in Pferdekreisen sehr bekannten “Battle at the Garden fence” auszutragen.
 
Ihr kennt das Spiel nicht? Doch, jeder Pferdebesitzer kennt es, wusste vielleicht bislang nur nicht den Namen und auch nicht, worum es bei dem Spiel geht. Ihr Menschen seht am Ende dieses Spiel vermutlich nur Verwüstung, einen kaputten Zaun und ähnliches. Für uns Pferde geht es aber um weitaus mehr dabei. Nämlich um Verteidigung der eigenen Weide und gleichzeitig um Einnahme des gegnerisch Hoheitsgebietes.
 
Folgende Spielfeatures lagen bei uns zu Grunde:
 
6 Pferde auf unserer Seite, 6 auf der anderen, also im Grunde fair und ausgeglichen, wobei ich sagen muss: Wir haben zwei Zwerge in unseren Reihen, wovon der eine auch noch einäugig ist und sich daher dafür entschied, lieber nur zuzugucken.
 
Dann ist es zu Beginn des Spiels so, dass jede Gruppe ein fast gleichgroßes Stück ihr Eigen nennt und dieses verteidigen muss. Getrennt sind die beiden Weidestück durch einen Zaun, in unserem Fall sogar durch einen doppelten.
 
Ziel des Spiels ist es, das eigene Landstück zu verteidigen, das andere in Besitz zu nehmen und im besten Fall die Gegner auch noch in die Flucht zu schlagen.
 
Ja, was soll ich sagen? Wir haben gewonnen. Es war ein harter Kampf, der Zaun ist dabei leider in Mitleidenschaft gezogen worden, aber wir haben die gegnerische Hälfte erfolgreich für uns eingenommen.
 
Nicht so erfreut waren, wie anfangs betont, unsere Menschen, als sie morgens kamen und zum einen uns auf der aus ihrer Sicht falschen Weide zu sehen und noch weniger amüsiert waren sie wohl über den Zaun, der das Spiel nur in Teilen überlebt hat. Aber Mensch, wir haben gewonnen… yes… strike!!!
 
Einen schönen Wochenstart wünscht Euch
Euer Heidepony Yuppi
 
Foto: So sehen Sieger aus!!! (Nein, das ist nicht der Wettkampfzaun)

 

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P.S. Übrigens, Ihr denkt, Kriegsschlachten hat es in meiner Heimat nicht gegeben? Das ist falsch und ich möchte Euch wärmstens einen Besuch im Celler Bomann-Museum ans Herz legen. Dort nämlich gibt es unter anderem die Ehrenhalle mit Gemälde von der Schlacht in der Göhrde. Im Einführungsraum wird auf die Schlacht von Langensalza hingewiesen und natürlich gibt es auch noch eine große Abteilung über die Militärgeschichte.

Also, für alle geschichtlich interessierten Leser lohnt sich ein Besuch in der Lüneburger Heide grundsätzlich immer und sollte unbedingt mit einem Abstecher ins Museum verbunden werden:

Schaut doch mal vorbei: www.bomann-museum.de

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