20161012_181244

Mitdenkende Pferde

Mitdenkende Pferde sind etwas Feines. Da fährt man nach der Arbeit direkt zu den geliebten Vierbeinern und überlegt sich schon, welches Teilstück der Weide man ihnen jetzt zur Verfügung stellen soll, kommt am Ort des Geschehens an und sieht: Mensch, das haben ja die Pferde schon für einen erledigt. Oder anders gesagt: Man sieht friedlich grasende Pferde auf einem bis dahin abgesperrten Stück Weide. Soweit alles ok, hätten Pferde denn dann ein bisschen Feingefühl und würden zum Erreichen ihrer Ziele nicht immer grobe Gewalt einsetzen.

Es offenbart sich einem daher ein Szenario aus Verwüstung (siehe auch: Wenn auf der Weide ein Ufo landet) einerseits und friedlich und glücklich grasenden Pferden andererseits. Das Heidepony natürlich mittendrin, durchaus schuldbewusst, andererseits aber auch mit dem festen Glauben daran, dass es ja eine Gemeinschaftsaktion war und somit niemand als Alleinschuldiger ausgemacht werden kann.

Also heißt es für uns Menschen, erstmal aufzuräumen. Das allerdings führt bei den Pferden irgendwann auch zum Protest. Dann nämlich, wenn sich der Zeitpunkt der eigentlichen Abendfütterung zeitlich nach hinten verschiebt. Und wie Pferde nunmal so sind, haben sie inzwischen längst vergessen, warum man da mit Stoffturnschuhen und inzwischen plattschnassen Füßen durch das Gras läuft, denn: Pferde sind Beamte und wenn der Zeitpunkt für das Abendessen gekommen ist, dann dulden sie keinen Verzug.

Foto: Können alle kein Wässerchen trüben

20161012_181244

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert