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Wir müssen Abschied nehmen

Wir müssen Abschied nehmen. Abschied nehmen von einem liebgewordenen Partner, ja, ich möchte sogar sagen, einem Freund. Er war immer da, wenn wir ihn brauchten, er half, alles zusammenzuhalten, sorgte für Wärme und war doch mit einer Persönlichkeit ausgestattet. So hatte er auch seine Macken und manchmal hakte es gewaltig. Dann widersetzte er sich der freundschaftlichen Zusammenarbeit und rührte sich einfach nicht vom Fleck. Er hatte seinen eigenen Kopf, aber gerade deswegen liebten wir ihn so.

Nun ist er einem Unfall zum Opfer gefallen und ist plötzlich nicht mehr da, wo er immer war. Aber er musste nicht lange leiden, sein Tod trat spontan ein und wir haben ihn nun dort beerdigt, wo er sich die meiste Zeit aufgehalten hat: In der Sattelkammer.

Lieber Reißverschluss meiner Jacke, der Du auf so tragische Art und Weise vom Heidepony aus dem Leben (oder muss es heißen „aus der Jacke“?) gerissen wurdest: Wir werden Dich immer in bester Erinnerung behalten und wir danken Dir auf diesem Wege für Deine jahrelange, treue Verbundenheit. Für Dich wird es keinen Ersatz geben, zu groß ist der Schmerz über Deinen Verlust (und zu gut ist die Jacke, an der Du einmal eine wichtige Aufgabe erfüllt hast). Wir werden jetzt leben müssen mit der Lücke, die Du hinterlässt.

Lebe wohl, lieber Reißverschluss und komm gut über die Regenbogenbrücke auf die ewige grüne Wiese, wo Du jetzt schmerzfrei leben kannst. Kein Verhaken mehr mit dem Innenfutter der Jacke, kein ruckartiges Zerren an Dir und keine Ponyschnute, die auf Dir rumkauen möchte.

Du warst ein guter Reißverschluss, wir werden Dich immer in unseren Herzen tragen.

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